Amalgam war für lange Zeit ein beliebtes Material in der Zahnheilkunde aufgrund
seiner Haltbarkeit und kostengünstigen Eigenschaften. In den letzten Jahren sind
jedoch Bedenken bezüglich des Quecksilbergehalts von Amalgam aufgekommen,
was zu einem Rückgang seiner Verwendung geführt hat.
Viele Zahnärzte bevorzugen mittlerweile alternative Füllungsmaterialien wie
Kunststoffe, Keramik oder Composite.
Die Verwendung von Amalgam wird in einigen Ländern seit Jahren eingeschränkt.
Bisher galt ein Verbot für Schwangere und Kindern.
Ab 2025 ist der Einsatz von Amalgam in der EU nun endlich gänzlich verboten.
Wir empfehlen aufgrund der permanenten Ausgasung von Quecksilberdampf eine
Entfernung der Amalgamfüllungen. Dabei müssen jedoch strikte
Sicherheitsmassnahmen getroffen werden, um eine Exposition gegenüber
Quecksilberdämpfen zu minimieren.
Das entfernte Amalgam muss in den Praxen als Sondermüll entsorgt werden und
darf nicht ins Grundwasser gelangen.
Bei der Amalgamentfernung sollten bestimmte Sicherheitsmaßnahmen beachtet
werden.
Hier sind einige wichtige Punkte:
1.
Spezielle Absaugvorrichtungen: Der Zahnarzt sollte während der Entfernung
mehrere Absaugvorrichtung verwenden, um Quecksilberdämpfe und -partikel
abzusaugen
2.
Schutzkleidung: Sowohl der Patient als auch das medizinische Personal sollten
angemessene Schutzkleidung tragen, einschließlich Handschuhe, Schutzbrille und
ggf. Atemschutzmasken
3.
Frischluftzufuhr: Es ist wichtig, für eine gute Belüftung zu sorgen, um die Raumluft
zu reinigen und jegliche Quecksilberdämpfe zu beseitigen
4.
Spezielle Techniken: Es werden bei uns spezielle Techniken angewendet, um das
Amalgam sicher zu entfernen, z.B. die Verwendung von Kofferdam (Gummituch) zur
Isolierung des betroffenen Zahns und geeignete Spezialfräser zur
Amalgamentfernung bei niedertourigen Umdrehungen
5.
Wasser-Spray: Ein kontinuierliches Wasser-Spray während der Entfernung kann
dazu beitragen, die Menge der freigesetzten Quecksilberdämpfe zu reduzieren